Da ist zunächst einmal ihre Lage auf einem gewaltigen mit überhängenden Felswänden abbrechenden Felspfeiler, da ist der Umstand, dass die Burg aufgrund dieser fast uneinnehmbaren Lage nie einen Bergfried besaß.
Dann ist da noch ihre bewegte Geschichte, die mit der ersten urkundlichen Erwähnung des Jahres 1159 beginnt und hier leider nur kurz erzählt werden kann: Trotz ihrer Wehrhaftigkeit wird die Anlage 1275 von Meinhard II im Kampf gegen die Bischofstreuen anscheinend durch den Einsatz von Brenngeschossen zerstört, dann wieder aufgebaut, zur Zeit Margarethe Maultaschs erneut beschädigt, dann erneut wieder aufgebaut, unter Herzog Friedrich solange belagert, bis sie in seine Hände fiel und schließlich im 16. Jahrhundert dann verlassen und dem Verfall preisgegeben.
Gern erzählt wird die Geschichte vom Schwein, das die Burgleute den Belagerern hinabgeworfen und sie durch diese List zum Abzug veranlasst hätten, doch ob der Name Sauschloss wirklich auf ein solches Ereignis zurückgeht, ist nicht sicher.