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Siebeneich – Ruine Greifenstein (Sauschloss)
Terlan, Bozen & Umgebung
Start & Ziel:
Siebeneich
Beschreibung
Auch wenn die Burg selbst eine Ruine ist und in ihrem Gemäuer keine Sehenswürdigkeiten birgt, so ist sie in mancher Hinsicht dennoch sehr außergewöhnlich. Da ist zunächst einmal ihre Lage auf einem gewaltigen mit überhängenden Felswänden abbrechenden Felspfeiler, da ist der Umsta...
Auch wenn die Burg selbst eine Ruine ist und in ihrem Gemäuer keine Sehenswürdigkeiten birgt, so ist sie in mancher Hinsicht dennoch sehr außergewöhnlich.

Da ist zunächst einmal ihre Lage auf einem gewaltigen mit überhängenden Felswänden abbrechenden Felspfeiler, da ist der Umstand, dass die Burg aufgrund dieser fast uneinnehmbaren Lage nie einen Bergfried besaß.

Dann ist da noch ihre bewegte Geschichte, die mit der ersten urkundlichen Erwähnung des Jahres 1159 beginnt und hier leider nur kurz erzählt werden kann: Trotz ihrer Wehrhaftigkeit wird die Anlage 1275 von Meinhard II im Kampf gegen die Bischofstreuen anscheinend durch den Einsatz von Brenngeschossen zerstört, dann wieder aufgebaut, zur Zeit Margarethe Maultaschs erneut beschädigt, dann erneut wieder aufgebaut, unter Herzog Friedrich solange belagert, bis sie in seine Hände fiel und schließlich im 16. Jahrhundert dann verlassen und dem Verfall preisgegeben.

Gern erzählt wird die Geschichte vom Schwein, das die Burgleute den Belagerern hinabgeworfen und sie durch diese List zum Abzug veranlasst hätten, doch ob der Name Sauschloss wirklich auf ein solches Ereignis zurückgeht, ist nicht sicher.

Details

Beginnen Sie Ihren Anstieg beim Gasthof „Patauner“, benützen Sie die Straßenunterführung, und wandern Sie an der Barockkirche des Deutschen Ordens vorbei bergwärts (Nr. 11/A). Sie kommen bald zu einer Häusergruppe im Wald, nach der Sie das Bachbett queren und an der Gegenseite auf einem schönen Steig durch Flaumeichenwald zur Ruine hinauf wandern können (ca. 1 ½ Stunden).

Ungefähr auf halber Wegstrecke vereinigt sich dieser Weg mit jenem, der von St. Cosmas und Damian (Nr. 11) rechter Hand heraufkommt (diesen Kreuzungspunkt sich für den Abstieg gut einprägen!).

Die Ruine selbst kann allerdings nur von Geübten erstiegen werden. Der Eingang zur Ruine befindet sich auf der Gegenseite (nordwestlich). Von dort genießt man einen herrlichen Rundblick. Darauf setzen Sie den Weg, der hier nur noch leicht ansteigt, fort, und Sie gelangen so nach Unterglaning, wo Sie nach ca. 15 Minuten den Gasthof „Noafer“ (ca. 800 m) erreichen.

Anfahrt

MIT DEM PKW: Von Norden: München – Brenner (A22 Brennerautobahn) – Autobahnausfahrt Bozen Süd – Schnellstrasse Richtung Meran, Ausfahrt Terlan, Richtung Siebeneich.

MIT DEM ZUG: München – Brenner – Bozen – Regionalzug bis Siebeneich. Linz – Salzburg – Innsbruck – Brenner – Bozen – Regionalzug bis Siebeneich.