Vom frühen 17. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit erlangten die künstlerischen Fähigkeiten der Holzschnitzkunst weltweite Anerkennung. Aus dieser Tradition des Grödentales haben sich innovative, zeitgenössische Künstler entfaltet. Dieses von Künstlern belebte Umfeld war den Kunstliebhabern und Kunstsammlern Valentine und Egon Stuflesser Anregung genug, um im Jahre 2010 die Vijion Art Gallery zu gründen.
Es mag nicht sonderlich klingen, dass auch Valentine und Egon in meisterlichen Werkstätten aufgewachsen sind. Schon im Kindesalter konnten sie ihre Fantasie mit den vorzufindenden Werkstattutensilien wie Farben, Stemmeisen oder Holz ausleben. Durch den späteren Besuch der heimischen Kunsthochschule haben die beiden Galeristen Valentine und Egon wichtige Grundkenntnisse über Kunstgeschichte und Kunstverständnis erworben. Nachdem beide das Meisterdiplom abgeschlossen hatten, war der Weg, mit und für die Kunst zu leben, unausweichlich.
Umgeben vom intensiven Kunstschaffen des Tales, entwickelte sich bei Valentine und Egon der Wunsch, diese heimischen Kunstfähigkeiten zu präsentieren und zu vermarkten. Ein wichtiger Anstoß war dabei sicherlich auch die Vermarktung des väterlichen Kunstschaffens der Galeristin Valentine. Ihr Vater, der Künstler Josef Kostner, zählt zu den avantgardistischen Südtiroler Künstlern seiner Zeit.
Die stetige Neugier und Begeisterung der Galeristen, ständig neue Formen des Kunstschaffens zu entdecken, haben sie über ihre heimischen Grenzen gebracht. Es fasziniert die Galeristen Valentine und Egon immer wieder von neuem, in dieser so ungewöhnlichen, umfassenden Kunstszene zu forschen und Talente herauszulesen. Heutzutage sind die materiellen und realisierbaren Möglichkeiten unerschöpflich. Diese vielseitigen Ausdrucksformen erfordern beim Galeristen ein fundiertes Grundwissen und vielfaltige Erfahrungen. Es liegt im Können des einzelnen Galeristen, inmitten dieses vielseitigen Kunstschaffens die authentische und tiefsinnige Kunst hervorzuheben.
Durch die Mitgliedschaft bei verschiedenen Vereinen wurden die organisatorischen und sozialen Kompetenzen der Galeristen ausgebaut. Valentine konnte als Präsidentin und Ausschussmitglied von Vereinen, darunter auch im Jahre 2017 als Präsidentin des Museums Gröden, zahlreiche Erfahrungen sammeln. Egon war viele Jahre Bergrettungsmitglied. Doch eine besondere Herausforderung war für ihn war es, die Leitung als Präsident der Kunstmesse Unika in den Jahren 1999 bis 2004 übernommen zu haben. Als Ausschussmitglied der Kunstmesse Unika wirkt er bis heute noch.
Die Kunst ist für das Galeristenpaar Valentine und Egon eine lebenslange Leidenschaft geworden. In der Kunst finden sie immer wieder neue emotionale Impulse und gedankliche Spannungen. Gerade diese Erlebnisse, die sie in den verschiedenen Ausdrucksformen erleben und erfahren, möchten die Galeristen mit Sammlern und Liebhabern teilen.
Kunst soll ein sinnliches Erlebnis sein, das begeistert und bewegt, fern von den spekulativen Tendenzen.