Die Forschungen haben ergeben, dass es sich um Schloss Stetteneck handeln muss, das nur einmal in einem Dokument des Jahres 1324 erwähnt wurde, weshalb man nur wenig darüber weiß. Adelheid, die Tochter des Ritters Gebhard von Stetteneck, war wahrscheinlich die letzte Besitzerin des Schlosses. Die Ausgrabungen sind noch nicht ganz abgeschlossen.
Zu den wichtigsten bisherigen Funden zählen unter anderem die Reste eines romanischen Tors.
Bei der Burg Stetteneck handelt es sich wohl um die in einer Sage von Karl Felix Wolff beschriebenen Raubritterburg am Handelsweg „Troi Paian“, deren Burgherr den vorbeiziehenden Händlern angeblich einen hohen Zoll abnahm, oder sie zur Erpressung eines Lösegeldes in sein Burgverlies warf.
Kein Sturm oder Felsrutsch konnte der Burg je etwas anhaben, da der Sage nach unter dem Grundstein des Gebäudes eine Jungfrau eingemauert war. Erst wenn einst erneut eine Jungfrau in der Burg zu Tode kommen sollte, würde das ganze Schloss zusammenstürzen. Und als die Enkelin des Schlossherrn bei Ihrem Versuch, die Gefangenen zu befreien, schwer verletzt wird, verlassen alle Bediensteten gemeinsam mit den befreiten Gefangenen die Burg. Doch der Schlossherr harrt bei seiner sterbenden Enkelin aus und stürzt mitsamt seiner Burg für immer in den Abgrund.
Die Ruine kann momentan nicht besichtigt werden.