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Vorderkas – Stettinerhütte
Schnalstal, Meraner Land
Beschreibung
Bis zum Eishof einfacher, auch für Kinder und Senioren geeigneter Wanderweg. Im weiteren Verlauf ist mehr und mehr Trittsicherheit gefordert. Tipp: Interessant sind die Infotafeln des Almerlebnisweges entlang der Route. Unweit von Rableid befindet sich ein Kalkofen, in dem die Ka...
Bis zum Eishof einfacher, auch für Kinder und Senioren geeigneter Wanderweg. Im weiteren Verlauf ist mehr und mehr Trittsicherheit gefordert.

Tipp: Interessant sind die Infotafeln des Almerlebnisweges entlang der Route. Unweit von Rableid befindet sich ein Kalkofen, in dem die Kalksteine der Hohen Weiße zu Baukalk gebrannt wurden, der wahrscheinlich auch zum Bau des Klosters in Karthaus diente.

Details

Ab Vorderkas führt uns ein breiter Weg durch einen lichten Wald ins Pfossental hinein Gleich am Anfang des Anstiegs durch den Wald kann man auf der linken Seite einen markanten Gletscherschliff bewundern. Hier gehen im Frühjahr stets Lawinen ab, die das Tal oft wochenlang versperren.

Wer aufmerksam die gegenüberliegende Talseite beobachtet, kann vielleicht die ersten Gämse beobachten und für gewöhnlich kreist immer wieder mal ein Steinadler durch die Schlucht, da sich hier ihre Nistplätze in den Wänden befinden. Hinter einer markanten Rechtsbiegung des Weges folgt zuerst die Mitterkaser Alm (1.954 m ü.M.) und ein Stück weiter die Rableidalm (2004 m ü.M).

Oberhalb der Waldgrenze empfängt uns dann der Eishof (2.071 m ü.M.), der erstmals 1290 urkundlich erwähnt und bis 1897 ganzjährig bewirtschaftet wurde und damals die höchste Dauersiedlung der gesamten Ostalpen darstellte. Am Talende erheben sich die augenfällige Hohe Weiße, die ihren Namen dem hellen kalkhaltigen Gestein verdankt sowie links der Jochsenke die dunkelfelsige Hohe Wilde.

Der weitere Anstieg in Richtung Eisjöchl erfolgt zunächst über angenehme Mattenböden. Ein interessanter Abstecher ist über den Archäologischen Wanderweg A3: In der Nähe der Grubalm (2.506 m ü.M.) trifft man auf eine Kupferstelle. Hier wurden Feuersteine gefunden, die bezeugen, dass sich hier vor etwa 8000 Jahren Menschen aufgehalten haben.

Nach einiger Zeit beginnt der alte, in den 1920-iger Jahren vom Militär gebaute Karrenweg mit den ersten Serpentinen. Die Steigung ist auf der ganzen Strecke nur mäßig. Im oberen Teil orientiert man sich mehr nach links und absolviert schließlich in schon ziemlich kargem Gelände die letzten Kehren zum Eisjöchl (2.895 m ü.M.): der buchstäbliche Höhepunkt der Tour. Gleich dahinter erwartet uns die Stettiner Hütte (2.875 m ü.M.).

Anfahrt

Naturns – Schnalstal – Abzweigung Pfossental zwischen Katharinaberg und Karthaus (ab hier schmale Bergstraße – nicht mit Bussen befahrbar)