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Tschigat (3.000 m) ab Vellau
Algund, Meraner Land
Beschreibung
Der Tschigat – oder Tschigot – gehört sicherlich zu den markantesten Gipfeln die rund um den Meraner Talkessel hoch in den Gipfel ragen. Der Zustieg über die Hochgangscharte und später durch den Kamin, erfordert einen trittsicheren Bergsteiger. Mit dem...

Der Tschigat – oder Tschigot – gehört sicherlich zu den markantesten Gipfeln die rund um den Meraner Talkessel hoch in den Gipfel ragen. Der Zustieg über die Hochgangscharte und später durch den Kamin, erfordert einen trittsicheren Bergsteiger. Mit dem Abstieg zum Halsljoch und Rückweg über die Milchseescharte ergibt sich im oberen Teil eine schöne Rundtour. Der Gipfel kann auch durch das Zieltal über die Lodner Hütte und dem Halsljoch bestiegen werden.

 

Details

Ausgangspunkt der abenteuerlichen Bergtour zum Tschigat ist die Leiter Alm, welche man bequem mit dem Korblift von Vellau aus erreicht. Von der Leiter Alm aus geht man nun den Hochgangweg Nr. 24 bis zur Schutzhütte Hochgang (1.839 m), zweigt anschließend rechts ab auf Weg Nr. 7, der zum Hochgangjoch führt (2.455 m).  Jenseits auf Steig 7 eben und leicht ansteigend nordwärts zur Weggabel (ca. 2460 m), wandert man links auf Pfad 7 weiter zu den Milchseen (2540 m), dort links ab, der Punktmarkierung folgend am westlichen See vorbei und über viel Blockwerk mit zunehmender Steilheit hinauf zu den Felsen (etwa 2800 m); nun über sie teilweise in leichter bis mäßig schwieriger Kletterei (I – II) zuerst links der Rinne und später in derselben empor und zuletzt entweder der Markierung folgend in der Rinne weiter zur Gipfelscharte und am Ostgrat kurz und leicht zum Gipfel – oder aber bei schneebedecktem und eisigem Steig weiter links, evtl. am Südgrat (Steigspuren und Steinmännchen) über große Blöcke empor zum Kreuz (3000 m; ab Hochganghaus 3:30 Std.).

Empfohlener Abstieg (für ausdauernde Geher):Vom Gipfel der Markierung folgend zuerst kurz ostwärts hinunter, dann links scharf abdrehend und die steile Nordflanke querend hinunter zu einer sehr scharfen Felsverschneidung, an der dort verankerten Kette etwa 20 Meter steil hinab (Ungeübte ans Seil!), dann in leichter Kraxelei etwa 30 Meter gerade hinauf in eine schmale Scharte und von da an zunächst auf leicht ausgesetztem Steig in der Westflanke und dann Großteils über griffigen Granitfels am Nordwestgrat der Markierung folgend hinunter zum Halsljoch (2808 m; ab Gipfel etwa 0:45 Std.). Nun rechts dem Wegweiser “Biwakschachtel” und der Markierung folgend anfangs auf gutem Steig, später meist weglos auf Granitblöcke (oft auch Schneereste) die Hänge querend hinüber zur Milchseescharte (2707 m, hier Biwakschachtel; ab Halsljoch 1 Std.), zuerst an Sicherungsketten über steilen Fels und dann in Serpentinen hinab zu den Milchseen und wie im Aufstieg über das Hochganghaus zurück zur Leiteralm, ab Milchseescharte 3 Std.

Anfahrt

Durchs Etschtal nach Algund und weiter nach Vellau.