Die jüdische Unternehmerfamilie Schwarz gründete 1849 die Dampfbierbrauerei. Sie war eine der größten im südlichen Tirol. 1897 wurde sie mit einem Elektrizitätswerk versehen. Die Anlage war nach dem neuesten Stand der Technik mit einer Turbine der Marke Pelton ausgestattet. Viele Bestandteile der Anlage sind Stahlgussstücke, die einwandfrei erhalten sind.
1924 wurde die Brauerei verkauft und in eine Mälzerei umgewandelt. Es wurden hauptsächlich Pilsner, Münchner und Caramelmalze produziert.
Das Elektrizitätswerk war von Beginn an bis zur Schließung der Mälzerei im Jahre 1986 in Betrieb. Das gesamte Areal ging in den Besitz der Autonomen Provinz Bozen über. Auf dem Gelände wurde unter Beibehaltung einiger originaler Bauwerke die Landesfeuerwehrschule errichtet.
Auf Betreiben und mit unermüdlichem Einsatz von Heinrich Erschbamer wurde die Anlage des Elektrizitätswerkes fachgerecht restauriert. Seit 2014 ist die Anlage in einer eigens dafür errichteten Einhausung mit Schautafeln frei zugänglich.