Der Auwald Bestand westlich von Ilstern ist als der bedeutendste im Unteren Pustertal anzusehen und verdient deshalb einen besonderen Schutzstatus.
Allgemein ist in den Auwäldern aufgrund der guten Nährstoffversorgung eine vielfältige Vegetation vorzufinden. Die Grauerle ist in der Ilsterner Au die vorherrschende Baumart, wenn auch an einigen Stellen Fichten oder Kiefern die Überhand gewonnen haben, ein Zeichen dafür, dass der Grundwasserspiegel wahrscheinlich abgesunken ist und dass das Gebiet nicht mehr überschwemmt wird. Diese Hydrologische Situation könnte aber durch einige Maßnahmen verbessert werden. Eine absolute Besonderheit stellt ein fast reiner Eschenbestand im östlichen Bereich des vorgeschlagenen Naturschutzgebietes dar.
Ebenfalls kommt eine reichhaltige Tierwelt vor. Verschiedene Insekten und Vogelarten finden hier eine Zufluchtsstätte und auch Zugvögel können beobachtet werden. Die ökologische Funktion eines solchen Auwaldbestandes allerdings beschränkt sich nicht nur auf die biologische Bedeutung der Arterhaltung. Das Biotop erfüllt eine wichtige Aufgabe auch als hydrologisch ausgleichender Speicher des Wasserhaushaltes. Zudem ist es in landschaftlicher Hinsicht ein bereicherndes Gegenstück zu den intensiv genutzten Landschaftsflächen.