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Über das Meraner Land
Über das Meraner Land

Das Meraner Land

Die Stadt Meran stellt einen einzigartigen Knotenpunkt im Land dar. Schillernde historische Gestalten wandelten schon unter der Texelgruppe durch die Gassen: Seit dem 19. Jahrhundert war Meran als Kurort eine Destination für reiche Familien aus dem europäischen Raum. Dieser Status beeinflusste Architektur und Urbanistik maßgeblich, die eleganten Jugendstilgebäude bezeugen die prunkvolle Vergangenheit. Hier vermischen sich hier seit jeher Kulturen und Nationalitäten zu einem farbenfrohen Pulk in einer farbenfrohen Stadt. 

Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Stadtbewohnern wider. Ihre zu etwa gleichen Teilen deutsch- und italienischsprachige Bevölkerung schafft in Meran ein kulturelles Klima, das in seiner Einzigartigkeit auch das geographische Klima spiegelt. Der Kessel, in dem die Stadt liegt, begünstigt mediterrane Temperaturen und damit auch eine in Südtirol unverwechselbare Vegetation. Das Ulten-, Schnals- und Passeiertal, deren Eingänge in unmittelbarer Nähe der Stadt liegen, bilden dazu einen besonders scharfen Kontrast: In den ländlichen Gegenden beherrschen Berg und Tal die bäuerlichen Dörfer. Meran und seine Seitentäler bewegen sich zwischen Palmen und Almen.

In Blüte

Die Kurstadt Meran präsentiert sich alljährlich in einem bunt geblümten Kleid. Das milde Klima gestaltet die Stadt mit: Besonders im Frühling liegt hier der schwere Duft der Blüten in der Luft und schafft somit eine süße Idylle, die sich mit der Ästhetik der Stadt vereint. Die Jugendstilgebäude mit ihren schlanken Elementen erwecken den Eindruck von Prunk und Wohlstand, über ihnen thronen blaue Berge mit verschneiten Gipfeln. Palmen säumen die Straßen, Promenaden und Waalwege entführen die Spaziergänger in verwunschene Gärten und auf malerische Aussichtsplattformen. 

Auch kulturell hat Meran einiges zu bieten. Besonders der Sommer steht hier im Zeichen von Genuss und Unterhaltung. Mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot warten Restaurants und Festivals auf. Musik und Theater wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die pittoreske Stadt bietet die perfekte Kulisse für herausragende Kleinkunst.

Mit Staunen

Die bunte Flut der Blumen findet ihren Höhepunkt in den Gärten von Schloss Trauttmansdorf. Die Grünanlage rund um Schloss Trauttmansdorf ist eine Hommage an Farben und Gerüche. Bekannten wie exotischen Pflanzen ist ein weitläufiger Park gewidmet. Ebenfalls einen Besuch wert ist das nahegelegene Schloss Tirol mit seiner Vogelauffang- und -pflegestation. 

Mit dem Fahrrad wird die Erkundung der Talsohle zu einem idyllischen Ausflug. Je tiefer man aber den Meraner Talkessel unter sich zurücklässt, umso dominanter werden die Berge. Die Weite weicht rasch steilen Hängen, die über ein asugeprägtes Wegenetz erklommen werden können. Im Winter liegen einige familienfreundliche Skigebiete in nächster Nähe, etwa Meran 2000 auf dem eigenen Hausberg. Wer sich nach unberührter Natur sehnt, findet sie in einem der Nebentäler. Abseits vom Stadttrubel scheint hier zwischen urigen Hütten, beeindruckenden Felswänden und erhabenen Baumriesen die Zeit stillzustehen. 

In Gegensätzen

Während um Meran im Frühling die Apfelbäume in weißer und rosa Blüte stehen, steigen die Täler schnell an und sind von einem weitaus alpineren Klima gekennzeichnet. Einsame kleine Höfe hoch in steilen Hängen zeichnen ein Bild von Idylle und Ruhe. Die vielschichtige Stadtkultur steht im Kontrast zu den einfachen Dorfstrukturen – die bestimmende Größe ist hier die allgegenwärtige Natur mit ihren gewaltigen Kräften und stolzen Bergkämmen. Die bunteste Jahreszeit ist hier der Herbst, wenn goldene und orangefarbene Zweige sich im rauen Wind wiegen und eisblaue Seen aus dunklem Fels blicken. Wanderungen führen hier an unangetastete Orte und zu vergessenen Plätzen. 

Am Schnalstaler Gletscher ist Wintersport das ganze Jahr über möglich. Erst im Winter zieht sich die weiße Decke auch über die anderen Täler und reizt vor allem Skifahrer dazu, sich mit den Kräften des Berges zu messen: Vor einer mächtigen steinernen Kulisse locken verschneite Abhänge und runde Hügelkuppen. Ein atemberaubendes Bild der kühlen Schönheit von Eis und Schnee.

Im Meraner Land sind natürliche wie menschengemachte Kräfte am Werk: Die rauen Naturgewalten, die die Seitentäler formen, und die innovativen Denker, die die städtische Kultur vorantreiben.