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Über das Grödner Tal
Über das Grödner Tal

Über das Grödner Tal

Val Gardena ist ein ganz besonderer Fleck Südtirol. „Die Grödner“ kennt man im ganzen Land: Etwas abseits von den Städten hat sich hier ein Lebensstil entwickelt, der eigenwillig auf seinen Besonderheiten und Traditionen beharrt. Das Grödnertal fasziniert Gäste aus aller Welt mit der schroffen Schönheit seiner Natur und der kulturellen Vielschichtigkeit in den Dörfern. 

Aber auch wer die Herausforderung im Aktivurlaub sucht, ist in Gröden genau richtig. Kletterer und Wanderer können sich mit den Dolomiten Angesicht zu Angesicht messen, mit dem Mountainbike fliegt man durch absonderliche Landschaften aus Gras und Stein, und auf der Saslong-Piste schneiden die eigenen Skier durch denselben Schnee wie die der Weltmeister. Besonders im Winter ist das Tal ein magischer Ort, an dem sich eine Flut von hell erleuchteten Häusern zwischen die tief verschneiten Hänge drängt.

Ausgedrückt

Das Grödnertal nimmt in Südtirol eine kulturelle Sonderstellung ein: Die umgebenden Berge schnitten das Tal lang vom Rest des Landes ab. Im Laufe der Zeit entwickelte sich hier, wie auch im Gadertal, aus dem Rätischen und Vulgärlatein eine eigene Sprache. Das Ladinische hat zwar entfernte Ähnlichkeit mit dem Italienischen, ist einem Außenstehenden allerdings kaum verständlich. Die Sprache als zusätzliche Barriere schirmte das Grödnertal mit seinem Brauchtum lange ab. Erst mit dem Erstarken des Tourismus öffnete man sich der Außenwelt.

Die Grödner sind heute sehr stolz auf ihre Eigenheiten und ihre Sprache. Auch Kunst hat im Tal seit jeher großer Bedeutung: Der traditionelle Beruf des Holzschnitzers prägt nach wie vor das dörfliche Bild. Das zeigt schon ein einfacher Spaziergang durch einen der Hauptorte St. Ulrich, St. Christina oder Wolkenstein. Lebensgroße Holzfiguren erzählen dem Betrachter ihre ganz persönlichen Geschichten.

Ausgebrochen

Wer den Schritt vor die Tür wagt, steht bereits mitten im Naturwunder: Zu allen Seiten erheben sich beeindruckende Bergmassive, kantige Hügel und grün bewaldete Hänge. Unweit vom regen Dorfleben bringen Seil- und Standseilbahnen die Berge rasch noch viel näher. Zu Fuß oder mit dem Mountainbike im Sommer und auf Skiern, Schneeschuhen oder Rodeln im Winter eröffnet sich ein weitläufiges Wunderland, das alle Gelüste von Naturliebhabern stillt. Die Seiser Alm und der Sellastock liegen nur einen Katzensprung entfernt – perfekt für einen einzigartigen Ausflug tief hinein in das Herz der Berge. 

Und egal, ob man in der Steinernen Stadt steht, am höchsten Punkt des Sellajochs, an den zerklüfteten Wänden der Seceda oder auf der Piste – wenn man kurz innehält, die Stöcke im Schnee, den Blick auf die ehrgebietende Landschaft des Grödner Tals gerichtet, bietet sich die Schönheit der Natur in all ihrer Pracht dar.

Ausgelassen

Wer am Abend von der Rundfahrt in den majestätischen Dolomiten zurückkehrt, fühlt sich wahrscheinlich grenzenlos frei – und zugleich winzig klein. Zeit, um bei einem Glas Wein über das Leben zu sinnieren. Oder sich in einem der Apres Ski Clubs ins Getümmel zu stürzen. Im Winter bildet der Christkindlmarkt einen Treffpunkt mitten im Dorf. 

Aber auch unterwegs wird es nie langweilig. Auf allen Wegen taucht früher oder später eine Almhütte auf, die den Wanderer mit leckeren lokalen Spezialitäten und fantasievollen Eigenkreationen empfängt. Auch ein Picknick inmitten von Edelweiß und Enzian garantiert ein unvergessliches Erlebnis. Dazu ein wenig nostalgischen Sound vom Grödner Musikproduzenten Giorgio Moroder, der mehrfach für seine Kreationen mit dem Oscar ausgezeichnet wurde: So wird aus einem Tag wird eine „Neverending Story“… eine unendliche Geschichte.

Wer Val Gardena erkundet, macht sich auf an einen unvergesslichen Ort – zu unvergesslichen Erlebnissen.