Die Lodnerkapelle befindet sich auf 2.259 m Meereshöhe bei der Lodnerhütte im Zieltal. Am 16. August 1933 wurde die Kapelle vom Partschinser Kooperator Gasser geweiht. Bei der Einweihung spielte die Musikkapelle Partschins. Pater Schulien, ein deutscher Missionar aus Rom, las das Messopfer.
Der damalige Hüttenwirt der Lodnerhütte, Toni Raffeiner aus Karthaus im Schnalstal, erbaute die Kapelle nach den Entwürfen des Meraner Architekten Torggler. Sie ist fünf Meter lang, drei Meter breit, fünf Meter hoch und ganz aus Stein gebaut. Auf dem Holzdach befindet sich ein kleines Türmchen mit der Glocke der ehemaligen Oberhauser Kapelle, die im Jahre 1917 durch einen Erdrutsch zerstört wurde. Bei geschlossener Tür haben 30 Personen in der Lodnerkapelle Platz.
Das Holz wurde auf der Nasereiter Alm geschnitten und Balken für Balken zur Lodnerhütte hinaufgetragen. Die Bretter kamen von der alten Stettiner Hütte und mussten über das Johannesschartl getragen werden. Die Holzarbeiten stammen vom Zimmermeister Josef Hueber aus Partschins. Die Statue des Hl. Josef auf dem Altar spendete der Pfarrer von Karthaus im Schnalstal.
Anlässlich der Weihe der Lodnerkapelle schickte Kardinal Eugenio Pacelli 1933 ein Telegramm und spendete ein Bild. Kardinal Pacelli wurde am 2. März 1939 zum Papst Papst Pius XII gewählt.