Aber vergiss meine Worte nicht.” Obwohl es geschah, wie Maria ihm verkündet hatte, vergaß er doch sein Versprechen und es befiel ihn wieder seine alte Krankheit. Von nun an sah man an dem Ort ein Licht brennen und niemand konnte sich dies erklären. Leonhard aber erinnerte sich an sein Versprechen, ging sogleich an die Arbeit und wurde geheilt. Beim Graben fand er eine kleine Statue, die eine Schmerzensmutter darstellte. Er baute sodann die Kapelle und stellte die Statue dort auf. Allmählich wurde Maria Weißenstein ein vielbesuchter Wallfahrtsort.
In der Zeit der Kirchensperrungen und Klosteraufhebungen wurde auch das 1720 gegründete Kloster der Serviten zu Weißenstein aufgehoben. Man war bestrebet das Gnadenbild in einer anderen Kirche unterzubringen. Laut Dekret vom 7. Juli 1787 wurde Leifers gewählt.