Die 1993 restaurierte Anlage diente bis Mitte des 20. Jahrhunderts zur Vorbereitung von Flachs
für die Verarbeitung zu Tuch. Das funktionierte so: Der Brechelofen wurde mit einem Holzfeuer
aufgeheizt bis das Mauerwerk heiß war.
Auf einem Holzgestänge direkt an der Mauer wurde der...
Die 1993 restaurierte Anlage diente bis Mitte des 20. Jahrhunderts zur Vorbereitung von Flachs
für die Verarbeitung zu Tuch. Das funktionierte so: Der Brechelofen wurde mit einem Holzfeuer
aufgeheizt bis das Mauerwerk heiß war.
für die Verarbeitung zu Tuch. Das funktionierte so: Der Brechelofen wurde mit einem Holzfeuer
aufgeheizt bis das Mauerwerk heiß war.
Auf einem Holzgestänge direkt an der Mauer wurde der Flachs in Büscheln aufgelegt und so lange gewendet und „geröstet“, bis er sich warm und spröde anfühlte. Mit dem Brechelgerät konnte die spröde Außenhülle des Flachses anschließend gebrochen werden: Die innere Faser war damit freigelegt.
Sie konnte gesponnen und zu Tuch weiterverarbeitet werden. Die Arbeit am Brechelofen, das Spinnen und Fertigen der Tuche war üblicherweise eine Gemeinschaftsarbeit der Bäuerinnen.